Das Ziel dieses Tages war es, bei der Übernahme des Holzes, welches im Zuge des Projektes in Kooperation mit Mayr-Melnhof von Schülergruppen verkauft wurde, dabei zu sein. Dabei bekamen wir auch eine Führung über das ganze Werksgelände. Damit wir so viel Lehrreiches wie möglich vermittelt bekommen konnten, wurden wir in drei Gruppen aufgeteilt. Diese drei Gruppen wurden im Stationenbetrieb über das Gelände geführt.
Insgesamt beträgt die Fläche aller Gebäude 38.000 m². Bei der ersten Station wurden wir durch die BSP-Hallen geführt. Allein der Innenhof zwischen diesen Hallen hat eine Fläche von 2,4ha, die Büros in dieser Halle erstrecken sich über zwei Etagen mit jeweils 400m². Es durften auch keine Fotos gemacht werden, denn die Techniken, die hier benutzt werden, gibt es sonst noch nirgendwo. Interessant ist, dass bei den hinteren Hallen (mit Ausnahme von LKWs) nur mit Elektromotoren gefahren werden darf. Dadurch werden viele Geräte speziell nur für Mayr-Melnhof gebaut. Viele kleinere Arbeitsschritte laufen im Werk schon vollautomatisch ab.
Am Rundholzplatz können an einem „guten“ Tag mehr als 200 LKWs abgeladen werden. Die durchschnittliche Abladezeit beträgt 30 Minuten, aber die schnellsten schaffen es in sieben. Die LKWs fahren mit einer Fahrerkarte ins Werk hinein und fahren so auch schnell ohne Wartezeiten wieder hinaus. Bei der Säge selbst gibt es 152 Boxen und drei Sägestraßen. Die durchschnittliche Ausbeute liegt hier bei 65%.
Da pro 1 fm Einschnitt, ein Schüttraummeter an Sägenebenprodukte anfällt, ist es für die Firma sehr wichtig, diese auch wirtschaftlich gut zu nutzen. So wird das Hackgut ausgesiebt, die Sägespäne werden zu Pellets verarbeitet und die Rinde wird zur Energiegewinnung verheizt. Die daraus gewonnene Energie wird beispielsweise zum Beheizen verschiedenster Gebäudeteile verwendet.
Bild und Text: Jonas Frühwirth, Raphael Mack, Fabian Tiefenbacher (5B)