Besuch Mur-Kraftwerk Gratkorn

Der Bau des Kraftwerks wurde von Verbund und Energie Steiermark in Auftrag gegeben und finanziert. Das Zwei-Turbinen-Kraftwerk, welches voraussichtlich 2024 in Betrieb genommen wird, soll künftig 200 Kubikmeter Wasser pro Sekunde, mit Spitzenleistungen von 54,2 GWh pro Jahr 15.000 Haushalte versorgen. Aufgrund von ökologischen Bedingungen vor Ort, drohte das Projekt beinahe zu scheitern. Erst dreizehn Jahre nach Projektstart konnte endlich mit dem Bau des Kraftwerkes begonnen werden. Eine weitere Problematik des Projekts war der Platzmangel. Aus diesem Grund wird das Turbinenhaus in das bestehende Flussbett eingebaut. Dieses wird während des Baus trockengelegt und der Fluss in der Zwischenzeit umgeleitet.

Um die vollständige Visualisierung eines solchen Projektes begreifen zu können, wurde in Graz ein ähnliches, in Betrieb stehendes, Wasserkraftwerk begutachtet. Da so ein Projekt immer viele Umwelteinflüsse mit sich zieht, ist es mittlerweile Standard, das für die Natur sogenannte Ausgleichsflächen angelegt werden. Auf solch Projekte legt die Forstschule ihr Hauptaugenmerk.

Bild und Text: Hunger 4A