Schwendeinsatz des AL2 auf der Hörndlalm

Schwendarbeit, Wanderung, Gulasch und steirisches Almwetter gab es für den Aufbaulehrgang 2 bei der zweitägigen Exkursion in der letzten Schulwoche.

Die Wettervorhersage für Montag, den 3. Juli, besagte nichts Gutes – um die 30 Liter Regen in den Tragößer Bergen. Nichtsdestotrotz startete eine Truppe des 2. Aufbaulehrganges um 9 Uhr ihre Wanderung vom Parkplatz in der Jassing Richtung Hörndlalm. Motorsägen und Schnittschutzgewand wurde auf vier Rädern nach oben transportiert, wodurch wir den spannenderen Weg über das sogenannte Finstertal bewältigen konnten. Fand der Start noch bei strömendem Regen statt, so besserte sich das Wetter kontinuierlich, bis wir nach rund 650 Höhenmetern die Glimitzerhütte auf der Hörndlalm erreichten.  

Nach ein paar Infos durch den aktuellen Almmeister Hubert Wöls schritten wir zur Tat und sagten den Latschen am Fuße des Kulmsteins den Kampf an. Zwei Stunden wurde geschwendet – das bedeutet, es wurden Latschen, Gebüsch und kleine Bäume mit der Motorsäge geschnitten und dieses sogenannte Schwendgut dann auf Häufen platzsparend zusammengeworfen. Ziel dieser Maßnahme ist es, das Zuwachsen der wertvollen Almweiden zu verhindern und den Futterpflanzen den notwendigen Platz zu verschaffen.  

Nach einer g’schmackigen Gulaschsuppe ging die Reise weiter auf die Sonnschienalm. Dort ließen wir den anstrengenden Tag gemütlich ausklingen, genossen unser Abendmahl und konnten etwas nördlich der Sonnschienhütte sogar drei kapitale Hirsche beobachten. Auch die “Mörder von Palermo” hatten sich schließlich ihren Schlaf verdient. 

Das Wetterglück des Vortages blieb uns am Dienstag leider verwehrt. Nach dem Hüttenfrühstück beschlossen wir deshalb, anstatt der geplanten Route über die Pribitz, den direkten Weg in die Jassing zu nehmen. Ein paar trittsichere Schüler wählten mit Herrn Prof. Kugler die etwas beschwerlichere Route durch das Bachbett des Sonnschienbaches, der Rest stieg mit Frau Prof. Wöls über den sogenannten „Schinder“ ab. Mit Schulfahrzeugen ging die Reise zurück ins Internat, wo das Mittagessen und eine warme Dusche schon sehnsüchtig erwartet wurden. 

Bild und Text: WOE 

Veröffentlicht am 05.07.2022