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Am Vormittag lernten wir anhand eines Vortrages von Herrn DI Bernhard Perny die Aufgabenbereiche des Forschungszentrums, sowie zahlreiche Ansprechpartner in verschiedensten Bereichen kennen.
Der nächste Vortrag von Herrn Ing. Alfred Fürst gab uns einen Einblick in das bundesweite Bioindikatorennetz. Ziel dieses Monitoringprogrammes ist es, durch die Analysen der Blatt- und Nadelgehalte lokale als auch grenzüberschreitende Immissionseinwirkungen sowie Nährstoffimbalanzen festzustellen und deren zeitliche Entwicklung und räumliche Verteilung aufzuzeigen. Darüber hinaus wurden wir über den Umweltskandal (HCB) im Görschitztal informiert, der auch über das Bioindikatorensystem Österreichs aufgedeckt werden konnte.
Herr DI Hannes Krehan brachte uns die Organisation und Aufgaben des Bundesamtes für Wald näher und informierte uns über die Gefahren beim Import von Holzprodukten. Das Bundesamt für Wald ist eine Dienstelle des BMNT (Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus) und bedient sich hauptsächlich speziell ausgebildeter Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Bundesforschungszentrums für Wald (BFW). Dabei berücksichtigt es die Bedürfnisse der Praxis und der Gesellschaft. In diesem Sinne unterstützt es die Organe der Republik bei ihren gesetzlich verpflichtenden Aufgaben. Wir wurden darüber informiert, dass das Bundesamt für Wald für den Vollzug des Forstlichen Vermehrungsgutgesetzes, Pflanzenschutzgesetzes und Holzhandelsüberwachungsgesetzes verantwortlich. Wir diskutierten, mit welchen Mitteln man die Produkte aus der Forstwirtschaft behandeln muss, um die Gefahr einer Einschleppung invasiver Schadorganismen (Quarantäneschädlinge) zu verhindern. Auch den Kontrollaufwand der bereits an den Einfuhrgrenzen (Häfen, Flughäfen etc.) notwendig ist, um potenzielle Gefahren zu erkennen, lernten wir kennen.
Herr Dr. Thomas Cech führte uns im Anschluss an die Diagnose des Diplodia-Pilzes, einer sehr gefährlichen Pilzinfektion für Nadelbäume, heran. Darüber hinaus präsentierte Herr Dr. Cech uns die Internetplattform über“ Online-Diagnose von Schädlingen, Krankheiten und abiotischen Schadensfaktoren von Gehölzen“. Um Schadensursachen anhand von Symptomen bestimmen zu können, bietet das Institut für Waldschutz darüber hinaus Informationsblätter zu Schädlingen, Pilzen, Bakterien, Viren sowie zu abiotischen Schadensursachen (z.B. Frost, Trockenheit, Immissionen) an.
Im Labor zeigte uns Herr Ing. Fürst, wie die Nadelholzproben analysiert werden und welchen Verlauf die Daten in weitere Folge nehmen.
Frau Dipl.-Biol. Ute Hoyer-Tomiczek brachte uns dann im Detail die Problematik im Zusammenhang mit dem Asiatischen Laubolzbockkäfer, sowie dem Emerald Ashborer und dem Citrusbockkäfer näher. Damit wurde ein großer und interessanter Beitrag für unsere Fostschutzausbildung geleistet. Das Bundesforschungszentrum für Wald (BFW) setzt sehr erfolgreich Spürhunde zur Bekämpfung des schädlichen Asiatischen Laubholzbockkäfers (ALB) ein. Die Hunde können zu einem hohen Prozentsatz die spezifischen Gerüche dieses Schädlings aufspüren. Die Hunde, die verschiedenen Rassen angehören, können die Gerüche aller Entwicklungsstadien von ALB und CLB sowie auch leere Larvengänge, Ausbohrlöcher und zugewachsene Eiablagestellen feststellen.
Zum Schluss konnten wir eine kleine Fragerunde mit den Vortragenden durchführen, um noch offene Fragen zu beantworten und ähnliche Themen anzuschneiden.
Am Nachmittag begaben wir uns zur Wiener Waldschule, zu einer Diskussionsrunde mit Herrn DI Peppo Ebenberger. Als einer der ersten Maturaförster der Forstschule, bereicherte er uns mit seinem Wissen über Waldpädagogik, vor allem im Umgang mit Kindern. Hier konnten wir diverse Themen mit ihm besprechen und erfuhren über die Struktur des Stadtwaldes von Wien.
Die 4B bedankt sich für bei den Mitarbeitern des BFW und Herrn Peppo Ebenberger für den ausgesprochen informativen und lehrreichen Exkursionstag recht herzlich.
(SMI), Knapp 4B