Unsere Führung begann mit Laura, die uns auf einer beeindruckenden 3D-Karte das Gebiet des Wildnisgebiets Dürrenstein-Lassingtal zeigte. Sie erläuterte die verschiedenen Fischarten, die einst im Lunzer See lebten und heute noch vorkommen, sowie generelle Fakten und Herausforderungen des Waldes. Nach dieser informativen Einführung erkundeten wir selbstständig die Ausstellung, in der interaktive Exponate wie drehbare Holzscheiben und 3D-Brillen die Vielfalt des Wildnisgebiets veranschaulichten.
Besonders beeindruckte uns das hauseigene Kino, das mit Kurzfilmen über die Region aufwartete und eine intensive Atmosphäre schuf.
Nach einer kurzen Pause folgten drei spannende Vorträge über den Wasserhaushalt im Boden. Die Kurzvorträge beleuchteten die Auswirkungen des Klimawandels auf den Wasserkreislauf im Wald und die damit verbundenen Herausforderungen für die Waldbewirtschaftung. Baumkronen, Streu und Totholz spielen eine entscheidende Rolle beim Wasserrückhalt, während hohe Verdunstungsraten und Winterniederschläge die Wasserverfügbarkeit für Waldbäume beeinflussen. Zudem wurde der Wandel der Wasserressourcen und seine Auswirkungen auf Ökosysteme thematisiert, wobei insbesondere Süßwassersysteme durch veränderte Niederschläge, Trockenheit und Überschwemmungen gefährdet sind. Ein tieferes Verständnis dieser Veränderungen ist notwendig, um nachhaltige Schutzstrategien für die Zukunft zu entwickeln.
Der „Tag der Wildnis“ in Lunz am See bot uns eine wertvolle Gelegenheit, nicht nur die Natur und Geschichte der Region zu erkunden, sondern auch neue Erkenntnisse über den Schutz und die Herausforderungen unserer Wälder zu gewinnen.