Exkursion zum Bundesforschungszentrum für Wald

Das Bundesforschungszentrum für Wald arbeitet gemeinsam mit dem Bundesamt für Wald für einen klimafitten und stabilen Baumbestand in unseren Wäldern. Zwei Klassen (4B und AL2) besuchten nach der Coronapause diese hochinteressante Einrichtung.

Am 7. März 2023 konnten die 4B und der 2 Aufbaulehrgang mit Fr. Prof. Bettina Gailberger und Hr. Prof. Andreas Reinprecht nach Wien zu einer Exkursion des BFW reisen. Nach einer ca. 1,5-stündigen Busfahrt kamen die Klassen beim BFW an. Dort wurden sie von Herrn DI Christan LACKNER begrüßt. Die Schülerinnen und Schüler durften sich, drei interessanten Vorträgen welche von Hr. DI Christan Lackner, Hr. Mag. Dr. Michael TATZBER und Fr. Dipl. Biol. Ute HOYER-TOMICZEK gehalten wurden, anhören und sich neues Wissen über die Struktur und die Arbeitsweise des BFW und des Bundesamtes für Wald aneignen. Nach den Vorträgen teilten sich die Klassen auf und ihnen wurden verschieden Tätigkeiten des BFW wie zum Beispiel die Immission-Pflanzen-Analyse, die Erforschung der Rußrindenkrankheit, und die Erforschung neuer Nematoden im Quarantänelabor gezeigt. Nach einer kleinen Stärkung zur Mittagzeit, durften sich die Schülerinnen und Schüler noch eine Vorführen eines speziellen Spürhundes ansehen, welcher für das Endeckten von Schädlichen in Verpackungsmaterial zuständig ist.

Noch ein paar Details zum Bioindikatornetz: Das Bioindikatornetz wurde uns von Herrn Mag. Dr. Michael TATZBER vorgestellt. Es ist ein Monitoringprogramm, das 1983 als bundesweites flächendeckendes Netzwerk eingerichtet wurde, um die Auswirkungen von Luftverschmutzung in Waldökosystemen zu überwachen. Das Netzwerk verwendet Nadel- und Blattproben als Bioindikator, um lokale und grenzüberschreitende Immissionseinwirkungen sowie Nährstoffimbalanzen zu identifizieren. Das BIN besteht aus dem 16x16 km Grundnetz und den Verdichtungspunkten. Derzeit werden in den Nadelproben Schwefel und verschiedene Nährstoffe sowie Elemente wie Quecksilber analysiert. Die Proben sind in einer Probenbank archiviert und können Jahre später noch untersucht werden, um beispielsweise radioaktive Kontaminationen zu identifizieren.

Wir danken allen Vortragenden und Beteiligten für diese hochinteressante Exkursion.

Bild: REI Text: M. Rehling und S. Valent (4B/AL2)

Veröffentlicht am 09.03.2023

Kontakt

Dipl.-Ing. Bettina Gailberger, Dipl.-Päd. Lehrerin
Dr. Th.-Körner-Straße 44
8600 Bruck an der Mur
Österreich