Was ist der Waldfachplan?

Der Waldfachplan in der Forstschule. Ein Vortrag für die Schülerinnen und Schüler der Abschlussklassen.

Neben den von der Behörde erstellten forstlichen Raumplänen Gefahrenzonenplan (GZP) und Waldentwicklungsplan (WEP) gibt es einen dritten forstlichen Raumplan, den WAF. Der Waldfachplan oder WAF kann vom Waldbewirtschafter einem Forstwirt oder Zivilingenieur zur Ausarbeitung in Auftrag gegeben werden.

Anschaulich und praxisnah vermittelte MR Mag. Alfred GRIESHOFER vom BMLRT am 25. März den Schüler*innen der 5. Jahrgänge die Waldfachplanung. Kernpunkte des Vortrags waren die Erstellung, die Bedeutung und die nahezu unbegrenzte waldbezogene Themenauswahl mit Beispielen aus der Wald-Wild-Problematik, Natura 2000, Wald und Wasser, Wald und Kultur, Wald und Jugend, Wald und Tourismus, Wald und Gesundheit.  Die Themen werden teilweise auch betriebsübergreifend behandelt und stellen für die Waldeigentümer eine wichtige Planungsgrundlage dar.

Weitere wesentliche Vorteile des Waldfachplans sind neben der Freiwilligkeit die mögliche Zusammenarbeit zwischen Behördenvertretern und Waldbewirtschaftern, deren Planungskompetenz dadurch gestärkt werden kann. Der WAF ist anpassungsfähig, erweiterbar und flexibel, er erhöht die Ausschöpfung von Fördermöglichkeiten. Mit diesem Instrument kann man verstärkt potenzielle Kunden ins Boot holen und damit Interessenskonflikte im Vorfeld vermeiden. Er ist ein geeignetes Instrument, um die Forstwirtschaft stärker in der Regionalentwicklung zu verankern.

Bild u. Text: GAI

Veröffentlicht am 26.04.2022

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