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Mit den dafür sehr gut geeigneten schuleigenen Ferngläsern und Spektiven war es den Schülerinnen und Schülern möglich, die im jagdtheoretischen Unterricht erlernten Alters- und Geschlechtsmerkmale am lebenden Gamswild zu erkennen und somit die gezielte Ansprache zu üben. Der Lehrforst Lahnhube liegt am Fuße der Hochschwabgruppe und hat einen sehr guten Gamswildbestand, der besonders im Spätherbst auf den südseitigen Hängen des imposanten Bergmassivs des „Trenchtling“ eine wunderschöne Kulisse für die Gamsbrunft bietet.
An beiden Tagen fand die 3A eine prächtige Alpenkulisse bei "Kaiserwetter" vor und konnten jeweils etwa 20 – 30 Stück Gamswild im Treiben der Gamsbrunft erleben und ansprechen. Für einige von ihnen war es das erste Mal, dass sie Gämsen beobachten konnten.
Die richtige Ansprache ist für eine schonende Bejagung des Gamswildes von sehr großer Bedeutung, da Gamswildbestände aufgrund der geringen Fortpflanzungsrate und den hohen Verlusten durch den harten Gebirgswinter sehr empfindlich auf Fehlabschüsse, also Abschüsse innerhalb einer geschonten Altersklasse, reagieren.
Die Jagd ist untrennbar mit der Forstwirtschaft verbunden, daher ist es unserer Schule wichtig, dass auch der jagdpraktische Unterricht seinen Platz im Lehrplan der Försterschule findet.
Gerade die Gamswildbewirtschaftung und der damit verbundene Verkauf von Gamswildabschüssen ist für Forstbetriebe im Gebirgsraum eine relativ lukrative Einkommensmöglichkeit, weshalb die Pirschführung auf Gamswild auch für viele Revierförsterinnen und Revierförster in Österreich zu ihren Aufgaben gehört. Deswegen ist es uns ein Anliegen, dass unsere Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit haben, erste Erfahrungen mit der gezielten Ansprache von Gämsen im schuleigenen Lehrforst machen zu können.
Bild u. Text: SCI