Sprachreise des AL3 nach Boston

Der Aufbaulehrgang war am Anfang des Schuljahres in Boston, Massachusetts. Zusätzlich gab es noch einen Tagesausflug nach New York.

Ein Flug über den Atlantik mit einer Schulklasse ist für österreichische Verhältnisse ungewöhnlich, hilft aber ungemein bei der Erweiterung des eigenen Horizonts und beim Sammeln von Erfahrungen, die man vielleicht nur einmal im Leben macht.

Boston im Bundesstaat Massachusetts ist eine faszinierende Stadt mit vielen Gesichtern und bietet sich für eine Sprachreise aus mehreren Gründen an. Sie ist sowohl fortschrittliches Bildungszentrum für höhere Studien, was die großen Namen Harvard University und MIT beweisen, als auch Zentrum des Big Business der Neuenglandstaaten an der Ostküste. Darüber hinaus versprüht die Stadt internationales Flair wegen der Mischung aus Kulturen, Sprachen und Ethnien.

Dabei ist das eigentliche Zentrum der Stadt bescheiden, mit "nur" rund 650.000 Einwohnern. Zählt man jedoch alle eingemeindeten Städte, Orte und Vororte dazu, dann ergibt sich ein nicht unerheblicher Ballungsraum von 5-6 Millionen Menschen. Besucher, Touristen und Handelsreisende sind in dieser Rechnung nicht inbegriffen und dürften im Zentrum noch einmal eine Viertelmillion ausmachen.

Außerdem ist das Wachstum dieser für amerikanische Verhältnisse alten Stadt über die Jahrhunderte bemerkenswert. Mittlerweile sind 75 % des Kernstadtgebiets künstlich durch Menschenhand mittels Aufschüttung und Trockenlegung entstanden, hauptsächlich im Hafengebiet und am Flughafen, aber auch in der Backbay Area.

Unser Programm war vielseitig und abwechslungsreich. Am Vormittag wurden die Schülerin und die Schüler des AL3 von sehr kompetenten und engagierten Lehrkräften des EC in praktischer Konversation unterrichtet, danach waren Aktivitäten mit den Begleitlehrern vorgesehen.

Zu den Highlights dieser verlängerten Sprachwoche zählen sicher die Rundfahrt im Hafen und den vorgelagerten Inseln der Stadt (unter den Motoren von landenden Passagierflugzeugen am Boston Logan Airport), die Tour durch die renommierte Universität von Harvard (geleitet von einer beredten Mathematikstudentin), der Besuch des New England Aquariums mit seiner Vielzahl an Meerestieren in einem vierstöckigen Glastubus, die Wanderung durch das Arnold Arboretum (parkartig angelegte Baumsammlung der Uni Harvard) und der eintägige Ausflug in das Herz von New York, Manhattan.

In New York war eine Fahrt mit der Staten Island Ferry Pflicht, da man an der Freiheitsstatue vorbeifährt und die Skyline der Wolkenkratzer bei gutem Wetter hervorragend im Blick hat. Ein Besuch auf dem höchsten Gebäude der Stadt, dem neuen One World Trade Center vermittelte uns die tatsächlichen Ausmaße der Metropole New York, wobei die Mahnmale für den 11. September 2001 einen beklemmenden Eindruck vermittelten. Eine Wanderung zum Times Square, zum Rockefeller Center und zur 5th Avenue/Ecke Central Park beendete die Stadtbesichtigung.

Wir hoffen, dass dem AL3 diese Reise lange in Erinnerung bleibt.

Bild u. Text: REI

Veröffentlicht am 03.10.2019