Waldpädagogik für die Schulen der Region

Die Waldpädagogik ruft zu Schulschluss die Jugend in den Wald.

In unserer urbanisierten Gesellschaft ist es wichtig, auf die Bedeutung des Waldes hinzuweisen. Je früher junge Menschen mit der Natur und den Wäldern um uns konfrontiert werden, desto besser für das Verständnis von komplexen ökologischen Zusammenhängen als Erwachsene. Deshalb veranstalten unsere geschulten Waldpädagoginnen und Waldpädagogen der HBLA Bruck/Mur an mehreren Tagen vor der unterrichtsfreien Zeit auf der Fleischhackeralm eine spielerische Schulung für die Volksschulen und Kindergärten in Bruck/Mur und Umgebung.

Der gesamte zeitliche Rahmen erstreckt sich über drei Tage mit insgesamt rund 250 Kindern aus verschiedenen Schulen. Teilgenommen haben dieses Jahr der Kindergarten Westend, die VS Knottinger, VS Körner, VS Katharein an der Lamming, NMS Kindberg, AHS Bruck.

Betreut werden die Kinder von unseren 4.Klassen und dem AL2, davon 66 WaldpädagogInnen in Ausbildung.

Das waldpädagogische Programm wird in Hinblick auf den Klimawandel und die Bedeutung des Waldes und der klimafitten Bewirtschaftung des Waldes gestaltet. Schwerpunkte sind der Lebensraum Wald und die Tiere des Waldes, sowie deren Jagdtechniken. Dazu führen wir Aktivitäten zum Verständnis der Waldfunktionen, der Photosynthese, der Bedeutung der Nährstoffumwandlung und des Waldbodens durch.

Wichtig ist uns auch auf Gefahren hinzuweisen. So besprechen wir die Gefährdungen durch Trockenheit und Borkenkäfer und zu hohe Wilddichten, denn das sind Faktoren, die einen gesunden Wald stark zusetzen.

Wir beschäftigen uns aber auch mit der Verwendung von Holz als wirtschaftlichen Rohstoff, den Berufen Förster und Forstarbeiter. Zum besseren Verständnis gibt es Vorführungen der Motorsäge durch einen Schüler.

Aber auch kreatives Gestalten von Waldbildern, Teamarbeit beim Bauen von Waldkugelbahnen, Bestaunen von Tierpräparaten in der Waldschule stehen auf dem Programm. 

Letztendlich nutzen wir sämtliche Einrichtungen des Waldschulgeländes. Dazu zählen der Barfußfühlpfad, das Xylophon, ein Geschicklichkeitsparcours, der Fichtenirrgarten und Holzpuzzels aus 13 verschiedenen Baumarten.

Bild: GAI  Text: GAI/REI

Veröffentlicht am 02.07.2019