Exkursion Slowenien-Italien

Vom 30. September bis 2. Oktober 2018 erkundeten die Slowenisch- und Italienischschülerinnen und -schüler das slowenisch-italienische Grenzgebiet zwischen Triest und Piran, wo sie ihre Sprachkenntnisse anwenden konnten und feststellten, dass in Italien auch Slowenisch und in Slowenien auch Italienisch gesprochen wird.

Erster Besichtigungspunkt der Exkursion war Ljubljana. Die Seilbahn brachte uns auf den Schlossberg zur Burg, von wo aus wir Ljubljana von oben bewundern konnten. Danach schlenderten wir durch die Altstadt. Mit den Rečni pirati, den Flußpiraten, besichtigten wir die Stadt Ljubljana vom Fluss Ljubljanica aus. Am Boot bekamen wir ein stattliches Mittagessen und sind danach wirklich satt. Nach einer Stunde Busfahrt gelangten wir in Bloška Polica zur Križna jama, der Kreuzhöhle. Mit Gummistiefeln und Taschenlampen ausgestattet betraten wir die Höhle, erfuhren viel Interessantes über den Karst, trafen auf den Höhlenbären und machten auch eine kleine Bootsfahrt am ersten der Höhlenseen.

Am zweiten Tag verließen wir in der Früh Koper, wo wir unser Quartier hatten, und fuhren in das pittoreske Städtchen Piran, wo wir die Stadt besichtigten und uns dann einen zweiten Kaffee genehmigten. Anschließend fuhren wir zu den Salinen von Sečovlje bei Piran, wo noch nach alter Tradition Meeressalz gewonnen wird. Die Salinen sind auch ein großes Naturschutzgebiet und bieten Raum für viele Pflanzen und Tiere. Nach dem Mittagessen besichtigten wir die Wolfsbarschzucht der Familie Fonda. Herr Fonda erklärte uns die Firmenphilosophie, worauf bei der Zucht zu achten ist, woran man frischen Fisch erkennt und wo man den frischen Piraner Branzino der Marke Fonda erhält. Dann fuhren wir mit dem Boot aufs Meer hinaus und konnten uns selbst ein Bild von der Fischzucht machen. Anschließend verließen wir das Meer und machten uns auf den Weg ins Triestiner Hinterland. Beim Weingut Lupinc führte uns Herr Lupinc sen. auf den Erinnerungswegen und erzählte, was hier im ersten und zweiten Weltkrieg passiert ist. Danach wurden wir nach dem historischen Spaziergang und einem wunderbaren Ausblick auf die Bucht von Triest bei Sonnenuntergang mit einer köstlichen Jause bewirtet.

Triest wird nicht nur die „Stadt der Winde“, sondern auch „Stadt des Kaffees“ genannt, weswegen wir am dritten Tag unserer Exkursion in Prosecco/Prošek die Kaffeerösterei von Primo Aroma besichtigten. Unser Plan, nach dem Mittagessen mit der Stadtführerin Paola einen Spaziergang durch Triests Vergangenheit und Gegenwart zu machen, fiel im wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser. Ein Wolkenbruch überflutete die Stadt und in kürzester Zeit stand alles unter Wasser. Wir betrachteten das Spektakel von der Pizzeria aus und warteten den drohenden Weltuntergang ab. Die Welt und Triest blieben dann doch bestehen und wir feierten das mit einem köstlichen Eis im Eissalon Jazzin.

Wir danken unserem Busfahrer Feliks Dvoršak, dass er uns gut durch die engsten Karststraßen gebracht hat und den Schüler/innen für die schöne, gemeinsame Zeit.

 

Bild u. Text: MPA (italienisch) & WEI (Slowenisch)

Veröffentlicht am 02.10.2019

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